Kirche Argenschwang - Ev. Kirchengemeinde Gebroth-Winterburg

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Gebroth-Winterburg
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Gebroth-Winterburg
Kirchengemeinde
KIRCHENGEMEINDE
GEBROTH-WINTERBURG
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Kirchen
Kirche Argenschwang
Seit dem 17. Jahrhundert fanden in Argenschwang, einem  Filial der evangelischen Gemeinde Gebroth, Gottesdienste bei Kasualien  und zu hohen Feiertagen statt. Als Gottesdienststätte diente die  Argenschwanger Burgkapelle, die jedoch Ende des 18. Jahrhunderts  zerstört wurde.
Erst mit Fertigstellung des Kirchenneubaus, für den der Kreuznacher  Stadtbaumeister Carl Wilhelm Hartmann die Pläne entwarf, kam es 1882  wieder zur Einrichtung von regelmäßigen Gottesdiensten.Die Gründung  einer selbständigen Gemeinde Argenschwang erfolgte jedoch nicht.
Für  die Argenschwang entwarf Carl Wilhelm Hartmann eine einfache Saalkirche  auf nahezu quadratischem Grundriss. An der östlichen Gebäudeseite fand  sich ein eingezogener Rechteckchor mit eigener Dachausbildung. Die  gegenüberliegende Westseite schloss ein ebenfalls eingezogener Baukörper  ab. Dieser nahm, in das Hauptdach integriert, den Windfang und eine  kleine Vorhalle mit der Emporentreppe auf. Ein ausgebildeter Glockenturm  fehlte. Seine Funktion übernahm ein diagonal aufgesetzter Dachturm an  der Westseite der Kirche. Das aufgehende Mauerwerk bestand aus  unverputzten Bruch- und Hausteinen. Stilistisch zeigte der Kirchenneubau  in den Einzelformen neogotische Elemente. Der Sakristeieinbau an der  südlichen Chorseite ist jüngeren Datums.
Im Innern der Kirche führte  ein Mittelgang aus der Vorhalle auf den Altar im Chorraum zu. Die  achteckige neogotische Kanzel stand an der nordöstlichen Seite des  Triumphbogens. Das Gemeindegestühl aus geraden Querbänken ordnete sich  rechts und links des Mittelganges an und reichte bis zu den Außenwänden.
Weitere  Sitzplätze nahm eine Querempore an der Westseite des Gebäudes auf, die  auch Raum für die Aufstellung einer Kleinorgel bot.
Die  Außenarchitektur der evangelischen Kirche Argenschwang repräsentiert  noch heute, nach einer umfangreichen Sanierung, weitestgehend den  Ursprungszustand.
Trotz einer Reihe von Renovierungen blieb im Innern der Kirche die Raumkonzeption der Erbauungszeit erhalten.
Nr. 81 Evangelische Kirche Argenschwang
Kreis: Bad Kreuznach, Kirchengemeinde: Evangelische Kirchengemeinde Gebroth-Winterburg, Kirchenkreis: An Nahe und Glan
Baubeginn: 1880, Einweihung: 31. Oktober 1882, Architekt: Carl Wilhelm Hartmann, (Bad) Kreuznach, Platzzahl: 110
AdEKiR, 5-Ortsakten Gebroth(-Argenschwang): 14 (Bauten), Bd.1 Argenschwang (1878-1959), Bd.2 (1959-1971), Beiakte Provinzialkirchliches Bauamt Bd.1 (undatiert): Revisionsbericht ohne Datum (um 1920); Archiv der Evangelischen Gemeinde Gebroth-Winterburg (Bestand Gebroth-Argenschwang), Depositum im Archiv des Kirchenkreises An Nahe und Glan, Bad Kreuznach: IV.3. Kirche zu Argenschwang. PKS Sobernheim (1881), S. 10, (1883), S. 10; KA 23 (1882), S. 92. Rk I, S. 561 - 562; We/Ma, S. 54, S. 147.
Clemens, Paul (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 18.I: Die Kunstdenkmäler des Kreises Kreuznach. Düsseldorf 1935, S. 50 - 51.
(Quelle: Verzeichnis der evangelischen Kirchenneubauten im Rheinland 1860 – 1914 (1927)


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