Kirche Daubach - Ev. Kirchengemeinde Gebroth-Winterburg

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Kirche Daubach
Im Jahr 1854 hatte sich die evangelische Kirchengemeinde in Daubach  einen eigenen Begräbnisplatz angelegt. Davor wurde der Friedhof in  Eckweiler mitbenutzt.
Dieser lag jedoch gut eine halbe Stunde von  Daubach entfernt und war bei schlechtem Wetter nur schwer zu erreichen.
Der Eckweiler Pfarrer Gustav Lang unterstützte den Wunsch auch eine  Begräbniskapelle in Daubach zu errichten. Die Kosten wurden auf ungefähr  1875 Taler geschätzt. Am 21. Juli 1864 wurde dann der Grundstein gelegt  und am 30. September 1866 die vollendete Kapelle eingeweiht. Zu Beginn wurde die Kapelle ausschließlich zu Beerdigungen und erst später auch für den sonntäglichen Gottesdienst genutzt.
1955 stellte man fest, dass der bauliche Zustand der Kirche sehr  schlecht war, weshalb sie 1957 aufwendig renoviert wurde. Heute bietet  die Kirche für ca. 60 Besucher Sitzplätze mit Bankheizung. Die beiden  Kirchenglocken tragen die Aufschrift „Eintracht“ und „Frieden“. Seit  1992 steht die Kirche unter Denkmalschutz. Für das Ortsbild hat die  Kirche eine große Bedeutung. Sie wurde aus gehauenem Sandstein erbaut  und lässt sich in Stil nur schwer zuordnen. So sind das Eingangsportal  und die Fenster im romanischen Stil gehalten, während die Eckpfeiler  klassizistischen Vorbildern nachempfunden sind.
Allgemeine Zeitung 10.10.2016 von Reinhard Koch
DAUBACH - Aus Anlass ihres 150. Geburtstages war die kleine  Dorfkirche in Daubach prall gefüllt beim feierlichen  Jubiläumsgottesdienst.  „Die Kirche gehörte einst zur Gemeinde Eckweiler, wurde gebaut als  Begräbniskirche, weil den Daubachern der Weg zu Begräbnisgottesdiensten  zu weit war“, erläuterte Pfarrerin Astrid Peekhaus in ihrer Predigt. Als  Eckweiler aufgelöst wurde, kam die Kirche zu Gebroth-Winterburg. Und  seit dem sind die evangelischen Daubacher Teil dieser Kirchengemeinde.
„Gebäude geben uns Raum und ein Zuhause“
Zwar gebe es ältere, größere und prachtvollere Gebäude und Kirchen,  aber die kleine Dorfkirche habe ihren besonderen Charme, sei Teil eines  großen Ganzen, weiß die Pfarrerin. Es komme nicht auf unsere Gebäude an,  sie helfen uns nur und geben uns Raum und Zuhause. Peekhaus erinnerte,  Familien hätten sich über Generationen an Wendepunkten ihres Lebens in  diesem Haus eingefunden, Taufen, Hochzeiten, Begräbnisse und auch  Hochzeitsjubiläen gefeiert.
„Hier hat man sich gefreut, hier hat man Trost gefunden und Hoffnung  erhalten“. Peekhaus betonte, „ein Haus ist nur ein Haus, mit Leben füllt  es sich durch Menschen, von der Liebe kündet es durch Gemeinschaft, es  macht Gott spürbar durch Zuwendung“. Den Festgottesdienst begleitete der  Evangelische Kirchenchor Gebroth-Stromberg unter Leitung von Katharina  Mohs. Er intonierte Werke zum Lobpreis Gottes. „Ihn zu loben, deshalb  sind wir heute hier“, betonte Peekhaus. Die Orgel spielte Martina  Keller. Zum Abschluss erfüllte der gemeinsam gesungene Choral „Nun  danket alle Gott“ das Innere des Jubiläumsgotteshauses.
Die Glückwünsche der katholischen Kirchengemeinde überbrachten die  Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Astrid Müller und Gemeindereferentin  Kerstin Mikolajewski. „Beide Konfessionen haben sich im Blick“,  bemerkte Müller hinsichtlich des Standortes der katholischen Kirche  direkt gegenüber. Müller sprach von einer richtig tollen Zusammenarbeit,  von einem „Miteinander auf Augenhöhe“. Sie ergänzte augenzwinkernd, das  einzige Problem sei der Parkplatz, wenn beide Gemeinden zur gleichen  Zeit Gottesdienste haben. Mikolajewski überreichte Peekhaus eine Kerze  zum 150-jährigen Jubiläum der Kirche. Wenn auch der Kirchenbesuch  rückläufig sei, so hofft Bürgermeister Harald Klotz auf die Erhaltung  und den Fortbestand des Gotteshauses.
Küsterin Karin Klotz hatte vor dem Gotteshaus alle Vorbereitungen  getroffen für ein gemütliches Beisammensein. Sie fand dabei die  Unterstützung durch den Jugendkreis und weitere Helferinnen.  „Miteinander ins Gespräch kommen“, wie es sich Peekhaus wünschte, ging  voll auf. Dabei wurde auch Elsbeth Schmidt geehrt, die über 30 Jahre mit  hohem Engagement den Küsterdienst verrichtete, unterstützt von ihrem  Ehemann Heinrich, der selbst 30 Jahre der Kirchengemeinde als Presbyter  diente.
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